Samstag, 26. März 2011

Hawaii : Big Island

Auf “Big Island” gelandet, holten wir zuerst einmal unseren Mietwagen für die nächsten Tage ab und fuhren damit die Küste entlang, Richtung Kona zu unserem Hotel „King Kamehameha“. Die Landschaft war sehr abwechselungsreich, von Steinigen Lavawüsten bis zu üppig grünen „Bergen“ und tollen Steilküsten, Wasserfällen war alles dabei. So vergingen die zwei Stunden Fahrt wie im Flug und wir machten viele Fotostopps…
Im Hotel angekommen, mussten wir feststellen, dass auch hier der Tsunami ordentlich gewütet hatte!!! Der komplette untere Hotelbereich und die vorgelagerte Lagune waren eine riesige Baustelle. Wir erfuhren auch, dass das Hotel evakuiert werden musste, als die Tsunamiwarnung raus kam. Das alles tat uns ziemlich leid, da dieses Hotel erst vor einem Jahr komplett renoviert worden war. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, erkundeten wir das Örtchen. Auch hier war viel zerstört worden, daher waren die meisten Geschäfte leider geschlossen und laut Radiomeldung weiß man hier momentan nicht wie es weiter geht….
Am nächsten Tag saßen wir gemütlich auf unserem Balkon beim Frühstück, bis Miriam aufschrie, „Delfine“ !!!!! Wir ließen alles stehen und liegen, schnappten den Fotoapparat und rannten wie die Bekloppten runter zur Bucht. Wir waren total aus dem Häuschen, dass ein riesiger Schwarm Delfine (bestimmt 30-40) dort herum sprang, bis wir merkten dass das sonst kaum jemanden zu interessieren schien. Anscheinend ist dieser Anblick hier wohl eher normal. Wir erfreuten uns trotzdem an diesem schönen Schauspiel und setzten nach einer Stunde unser Frühstück fort. Da Miriam schon seit mehreren Tagen mit einer heftigen Grippe zu kämpfen hatte (Klimaanlagen sei Dank!). Suchten wir gegen Nachmittag einen Arzt auf. Da das Gesundheitssystem in Amerika etwas anders organisiert ist, mussten wir vorab erst einmal 170 Dollar für einen kleinen Gesundheitscheck hinlegen. Nachdem ein paar tausend Formulare ausgefüllt waren, erklärte sich der ca. 80 Jahre alte Arzt endlich bereit Miriam zu untersuchen… 5 Minuten später war diese Ruckzuck Untersuchung auch schon wieder vorbei und Miriam bekam ein Rezept für ein Antibiotikum. Dieser Arztbesuch war eine teure aber amüsante Erfahrung, aber dass es noch eine Steigerung gibt hätten wir nicht gedacht. Im ersten Supermarkt (ja, hier gibt es die Medikamente), stellten wir fest, dass es gar nicht so einfach ist, mit einem Rezept seine Arzneimittel zu bekommen. Erst einmal braucht man zum Rezept noch seinen Reisepass (den hatten wir natürlich nicht mit, also zurück zum Hotel und Pass holen…), dann muss man sich in eine lange Schlange stellen um sein Rezept „einzureichen“ (Take off)…endlich an der Reihe wird dann 15 Minuten irgendetwas in einen Computer getippt. Dann wird einem gesagt, die Medikamente kosten 140 Dollar!!! Und es dauert ca. 30 Minuten, bis die Kollegin diese zusammengesucht (oder gemischt?) hat. Nach 30 Minuten also wieder in den Laden, diesmal in die andere Schlange gestellt, denn wir mussten zum „Pick up“ (Abholen) Schalter. Auch hier wieder Personlausweiskontrolle, aber dann hatten wir endlich die lang ersehnten Antibiotika. Also mit so einem Arzt und „Apotheken“ Besuch kann schon mal ein ganzer Urlaubstag (und gleichzeitig die Hälfte vom Urlaubsgeld ;) ) flöten gehen. Ist also nicht zu empfehlen, hier öfter zu erkranken ;)…

Am nächsten Tag ging es Miriam dann schon etwas besser und wir machten eine „Whale Watching Tour“. Diese ging direkt vor unserem Hotel am Pier los und dauerte knappe 2,5 Stunden. Wir sahen eine Mutter mit ihrem Kalb, aber leider hatten die beiden an diesem Tag keine Lust eine große Show abzuziehen. Daher bekamen wir keine Sprünge zu sehen. Als Entschädigung begleitete uns auf dem Rückweg dann aber noch ein Rudel „Spinner“ Delfine, das war auch ein schöner Anblick :). Gegen Abend fuhren wir dann zum Hapuna Beach, angeblich einer der schönsten Strände der Insel. Hier schauten wir uns, romantisch wie wir eben sind, den Sonnenuntergang an ;D

Da wir immer noch nicht genug von Walen und Delfinen hatten, liehen wir uns am nächsten Vormittag ein Kajak, mit dem wir todesmutig aufs Meer paddelten. Es war schon ein bisschen unheimlich, und Miriam deutete jeden Schatten im Wasser als großen weißen Hai..so kamen wir in unserem Doppelkajak auf einmal doch ziemlich schnell vorwärts ;))…

Gegen Nachmittag machten wir uns noch einmal mit unserem Leihwagen auf den Weg Richtung Nordspitze (Hawi & Polulu Lookout). Da gab es gigantische Klippen zu sehen, leider spielte das Wetter nicht ganz mit…. Auf dem Rückweg haben wir an diversen Lookouts & Stränden angehalten um Fotos zu machen. Fast jedes mal bekamen wir zu unserer Freude in einige Entfernung auch Wale und Delfine zu Gesicht :). Am tollen Strand des „Hilton Village“ ließen wir den Tag ausklingen. Wir sahen einen tollen Sonnenuntergang und einige Wasserschildkröten, die zur Dämmerung versuchten an Land zu kommen…Urlaub kann ja soo schön sein ;))

Da wir in den letzten Wochen viele Leute gesehen haben, die „Standup Paddling“ machen, hat es uns gereizt, dies auch mal auszuprobieren. So versuchten wir es am nächsten Vormittag auch mal und siehe da, es machte wirklich sehr viel Spaß und klappte auf Anhieb sehr gut (wir sind kein einziges Mal ins Wasser gefallen :)). Nachmittags fuhren wir zu zwei tollen Schnorchelspots. Einer befand sich genau an der Stelle wo angeblich „Captain Cook“ (der uns schon die ganze Reise über begleitet…) ermordet oder besser gesagt von den Hawaiianern aufgegessen wurde. Auf dem Rückweg zum Hotel hielten wir noch bei einer Kaffeeplantage & Fabrik, wo der bekannte „Kona Kaffee“ produziert wird, sowie bei einer, von innen bunt bemalten, Kirche. Wieder an unserem Hotel in Kona angekommen, holte Mario sich ein lustiges einheimisches „Longboard Bier“ und Miriam etwas Brot, um damit die vielen bunten Fische zu füttern. Damit setzten wir uns an die Kaimauer.

Während die Sonne unterging beobachteten wir noch ein „Einbaum“ Wettrennen der Einheimischen und genossen unseren leider letzten Abend auf Hawaii, denn am nächsten Abend sollte es schon weitergehen. Diesmal in etwas kältere Gefilde.

Ziel: Vancouver / Kanada…..

Donnerstag, 24. März 2011

Sydney – Hawaii – Oahu


Am Flughafen Sydney angekommen, checkten wir voller hawaiianischer Vorfreude ein und wunderten uns, dass unser Gate noch geschlossen war. Als wir dann endlich kurz vorm Boarding waren, kam der Pilot und erklärte den Passagieren, dass es in Japan ein schweres Erdbeben gegeben hatte. Er erzählte uns, dass dadurch ein Tsunami ausgelöst wurde, der nun auch auf Hawaii zurollt. Man müsse erst abwarten, wie schwer Hawaii davon getroffen wird, und ob man dort dann überhaupt noch landen könne. Daher mussten wir für einige Stunden ziemlich nervös auf dem Flughafen ausharren und nutzten diese Zeit um uns via Internet über die Katastrophe in Japan zu informieren. Als wir die ganzen Ausmaße sahen, waren wir sehr geschockt und unsere Vorfreude war schlagartig verflogen. Wir waren froh, als nach 3 Stunden Tsunami Entwarnung gegeben wurde und das Flugzeug startete. Unser Flug verlief ruhig und nach fast 10 Stunden landeten wir wohlbehalten auf dem Flughafen von Oahu. Wir wurden mit einem Shuttle Bus zu unserem Hotel in Waikiki gefahren und machten uns nach dem Check In sofort auf den Weg an den Strand. Das Wetter war herrlich und die Wellen auch. So entschlossen wir uns kurzerhand zwei Surfbretter auszuleihen. Der Hinweis der Brettverleiherin, dass es aufgrund des Tsunamis nicht ganz ungefährlich wäre zu surfen (Wellen & Strömung) hinterließ ein mulmiges Gefühl. Dies war aber nach der ersten „abgefahrenen“ Welle sofort vergessen und so verbrachten wir ein paar Stunden mit Wellenreiten. Es machte wirklich viel Spaß und war um einiges einfacher als auf Norderney, man musste nur aufpassen nicht auf dem Korallenriff zu landen. Abends genossen wir noch einen herrlichen Sonnenuntergang am Waikiki Beach und die (noch) ausgelassene tolle Urlaubsathmosphäre.

Am nächsten Tag legten wir einen entspannten Strandtag ein, um uns ein bisschen zu erholen und zu Schnorcheln. Wirklich toll wie viele bunte Fische man hier zu sehen bekam. Gegen Abend fand im Zuge des internationalen Honolulufestivals eine große Parade und eine Hula-Show statt.

Die folgenden Tage wurden dann leider von den Ereignissen und der zunehmenden Bedrohung die von Japan ausgeht überschattet. Hawaii liegt "relativ" nah an Japan und der Hinweis auf eine Radioaktive Wolke, die über den Pazifik ziehen könnte, machte uns zu schaffen. Darunter litt auch unsere Urlaubsstimmung und das, obwohl wir ja am 15. März kirchlich auf Hawaii heiraten wollten. So verbrachten wir unsere Tage hauptsächlich damit die Nachrichten zu verfolgen und Hochzeitsvorbereitungen zu treffen.

Nichts desto trotz liehen wir uns für einige Tage einen Wagen und erkundeten damit die Insel. Wir waren sehr überrascht wie viel Verkehr es auf der Insel gab, teilweise waren die Straßen 6-spurig in jede Richtung!!! Wir fuhren an einem Tag nach Pearl Harbour, was wir dann doch irgendwie sehr patriotisch empfanden. Auch die 47$ Eintritt fanden wir ziemlich überzogen. Und so schauten wir uns nur das Gelände und alle Sehenswürdigkeiten von außen an. Danach ging es weiter an die Westküste von Oahu. Wir sahen schöne Strände, einen Wal in einiger Entfernung und verweilten an einem tollen Surfspot, bevor wir gegen Abend unseren Heimweg antraten.

Am nächsten Tag war es nun endlich so weit. Heute sollte zum Sonnenuntergang am Strand von Portlock geheiratet werden. So verbrachten wir den Tag mit Hochzeitsvorbereitung, bis wir uns um 17.45 Uhr mit unserem Pastor Kermit (uns fiel es schwer bei der Begrüßung nicht zu lachen, da wir immer an Kermit den Frosch denken mussten) und dem Fotografen trafen. Die Zeremonie war sehr schön und die beiden wirklich nett, dies ließ unsere anfängliche Nervosität schnell verfliegen. Da wir ganz alleine am Strand waren, war es eine sehr schöne persönlich Atmosphäre, in der wir gerne „Yes, i will“ sagten ;). Glücklich und Beschwingt ließen wir den tollen Abend bei einem leckeren Essen und einigen Mai-Tai Cocktails ausklingen.

An unserem letzten Tag, fuhren wir dann noch die Ostküste ab. Wir machten einige Stopps und waren begeistert, von den tollen Stränden die es auf dieser Seite zu sehen gab. Diese kamen den Sychellenstränden schon sehr nahe, allerdings war hier wesentlich mehr Trubel. Am North Shore (hier finden immer die Wordcups der Wellenreiter statt) bewunderten wir die gigantischen Wellen und den Mut der Surfer die sich dort hinein wagten (eigentlich waren die Strände wegen zu hoher Wellen gesperrt). An einem Strand trafen wir auf eine große Wasserschildkröte, die sich zum Eierlegen an den Strand gewagt hatte. Großartiges Schauspiel!!! Auf unseren Rückweg staunten wir immer wieder über die einzigartige Landschaft und üppige Vegetation, alles total grün. Wir kamen an riesigen Feldern vorbei und wunderten uns zunächst über das komische aussehen des dort wachsenden Gestrüpps, bis Miriam plötzlich aufschrie: „Ananassssssssssssssss“. Nun wussten wir, das wir durch die „Dole Plantage“ fuhren. Diese wollten wir dann natürlich unbedingt besichtigen und es hat sich gelohnt, wirklich spannend. Zu guter letzt schauten wir uns vom „Diamond Head Krater“ den Sonnenuntergang an, bevor wir dann unseren Leihwagen abgeben mussten. Den restlichen Abend verbrachten wir mit Koffer packen, denn am nächsten Morgen sollte es schon früh weiter gehen auf die nächste schöne Hawaii-Insel „Big Island“.

Montag, 14. März 2011

Sydney 02.03-11.03.2011

Wir haben länger nichts von uns hören lassen, da wir die letzten Tage in Sydney waren und diese Stadt so viel zu bieten hatte, das wir einfach keine Zeit gefunden haben den Blog weiter zu schreiben. Dies holen wir aber hiermit in einer kleinen Zusammenfassung nach :)

Unser Jetstar Flug von Townsville nach Sydney verlief ohne Probleme. Wir bekamen wieder geräumige Exit Plätze und so war die Vorfreude auf Sydney umso größer. Nach 2,5 Stunden hatten wir unser Ziel auch schon erreicht. Schnell checkten wir in unser Hotel ein und waren überrascht ein Zimmer im 43. Stockwerk zu bekommen. Anschließend machten wir uns auf den Weg zu einem unserer Lieblingsplätze, zum „Darling Harbour“. Hier genossen wir bei einem leckeren Essen die schöne Abendstimmung und uns wurde wieder bewusst, warum Sydney zu einer der schönsten Städte der Welt gehört. Zufrieden machten wir uns nach Sonnenuntergang auf zu unserem Hotel. Hier entdeckten wir im Fahrstuhl den Knopf „Roof“ und schauten mal nach was es damit auf sich hatte. Mit einer schicken Dachterrasse mit Swimmingpool hatten wir allerdings nicht gerechnet :). So freuten wir uns auf die kommenden Tage und schliefen erschöpft ein.

Am nächsten Tag machten wir eine Sightseeing Tour durch Sydney. Diese endete zum Sonnenuntergang im botanischen Garten mit Blick auf die Oper, die Skyline und die Harbour Bridge.

Am folgenden Tag fuhren wir zu einem der bekanntesten Strände und Surfspots der Welt, dem „Bondi Beach“. Hier gingen wir den Küstenwanderweg entlang zu anderen schönen Stränden und bewunderten immer wieder die kühnen Surfer. Wir trauten uns allerdings, trotz des schönen, warmen Wetters und des verlockenden hellblauen Wassers, nicht hinein, da uns die Angst vor den gemeinen Quallen und Haien noch im Nacken saß s.Bericht Townsville. (Allerdings nahmen wir 2 Tage später dann doch all unseren Mut zusammen und liehen uns für ein paar Stunden jeder ein Board um auch mal in diesen tollen Wellen zu surfen :)). Zu guter letzt ging es noch zum interessanten Nachtmarkt in Chinatown. Der folgende Tag hatte wieder ein paar interessante Highlights zu bieten. Zum einen das „Mardi Gras Festival“. Ein großer Umzug ähnlich dem Christopher Street Day in Deutschland. Blauäugig gingen wir abends eine halbe Stunde vor Beginn hin und bekamen fast nichts zu sehen, da 300.000 !!! Zuschauer an den Straßen standen. Aber auch wenn man nicht viel sehen konnte, war es eine tolle Stimmung, da teilweise auch die Zuschauer lustig verkleidet waren. Kurz vor Schluss gelang es Mario für 8 Dollar einen Plastikhocker zu ergattern. So konnten wir doch noch etwas sehen und ein paar Fotos machen. Dann ging es im Galopp zum „Darling Harbour“, denn hier sollte um 21:00 Uhr ein Feuerwerk stattfinden. Wir kamen zwar etwas aus der Puste, dafür aber auf die Sekunde genau an. Es war ein schönes Lichterspektakel mit stimmungsvoller Musik. Da es über dem Wasser abgefeuert wurde, spiegelte es sich darin und war daher doppelt so schön anzusehen :).

Am nächsten Morgen hatten wir uns zu einer Schiffsrundfahrt entschlossen und am Anleger zum „Turanga Zoo“ stiegen wir aus um dort 2 Stunden am Ufer entlang zu spazieren. Dann fuhren wir weiter zur „Watsons Bay“. Hier gab es einen tollen Wanderweg direkt an den Klippen entlang. Manche dieser Ausblicke erinnerten uns an die Küste von Irland. Auch einen schönen Leuchtturm gab es hier. Allerdings weiß und nicht so hoch wie der, den wir von Norderney kennen ;).. Heimatliche Gefühle kamen auf… Den Abend verbrachten wir am „Circular Quay“, wo wir staunend dem Auslaufen eines großen Kreuzfahrtschiffes zusahen. Schon beeindruckend, wenn sich so ein Koloss in Bewegung setzt und an der Oper vorbei in Richtung offenes Meer fährt. Am darauf folgenden Tag ging es wie schon kurz erwähnt wieder zum „Bondi Beach“, diesmal aber mit ein bisschen mehr Mut & voller Tatendrang. Wir liehen uns zwei Boards und stürzten uns in die Wellen. Es hat zwar den einen oder anderen Waschgang gegeben, aber wir hatten viel Spaß. Die Haie und Quallen ließen uns auch in Ruhe und so fielen wir nach ein paar Stunden ziemlich kaputt, aber zufrieden ins Bett :).

Am nächsten morgen mussten wir etwas früher aufstehen, denn es ging in die „Blue Mountains“. Nach zweistündiger Zugfahrt kamen wir in dem Ort „Katoomba“ an. Er liegt 1017 Meter hoch und war der Startpunkt unserer Wandertour, die uns zuerst zu den „Three Sisters“ (3 Schwestern) führte. Am „Echo Point“ hatte man eine tolle Aussicht. Vor einem erstreckte sich der Regenwald und im Hintergrund sah man diverse Bergketten. Wir wanderten verschiedene Tracks entlang und kamen zu mehreren beeindruckenden Wasserfällen, sahen interessante Vögel, Echsen und sogar eine Schlange. Und als unser Mut immer größer wurde ;), überquerten wir in einer Gondel mit Glasboden in luftiger Höhe eine Regenwaldschlucht. Leider verging auch dieser Tag wie im Flug und spätabends endlich wieder in Sydney angekommen fielen wir wie tot ins Bett :).

Nach diesem anstrengenden Tag gingen wir den folgenden etwas gemütlicher an. Wir besuchten eine Fotoausstellung von Annie Leibovitz und fuhren anschließend mit dem Schiff nach „Manly“, einem sehr schönen Strand in der Nähe von Sydney. Am Abend hatten wir uns dann mit Sabine und Steffen, die wir in „Airlie Beach“ kennen gelernt haben, zum Essen verabredet. Es war sehr schön, die beiden wieder zu treffen und zu hören was sie so in der Zwischenzeit erlebt haben. So verging der Abend wie im Flug. Die beiden empfahlen uns auch unbedingt noch in einen Wildlife Park zu gehen und so stand unser nächstes Tagesziel fest: Der „Featherdale Wildlife Park“. Dorthin gelangten wir mit Bahn und Bus und wir waren begeistert, was dieser Tierpark alles zu bieten hatte. Von zig Vögeln über Handzahme Kängurus, Koalas, Schlangen, Spinnen, Wombats und Tasmanische Teufel, gab es alles was „das Herz“ begehrte. Sogar ein imposantes 5 Meter langes Salzwasserkrokodil konnte man sich anschauen. Wir waren froh, solch einem Koloss nicht zufällig in freier Wildbahn begegnet zu sein :). Am Abend machten wir noch ein paar Fotos von der „Harbour Bridge“ und eine eher zufällige schöne Nachtfahrt mit dem Schiff. Das war wirklich romantisch, die Skyline und den „Darling Harbour“ beleuchtet vom Wasser aus zu sehen. So kamen wir anschließend leider etwas zu spät zu unserem Treffen mit Steffen & Sabine an der Oper. Es war wieder ein sehr netter Abend mit den beiden und wir beschlossen uns demnächst in Deutschland wieder zu treffen. Nach dem Abschied, bei dem noch ein paar kleine Geschenke ausgetauscht wurden (Bücher, Wasser & Waschpulver wechselten den Besitzer ;o)) ), ging es ins Bett. An unserem letzten Tag in Sydney war uns das Wetter leider nicht ganz so gesonnen. Es regnete immer wieder und so beschlossen wir ins australische Museum zu gehen um uns noch die „Wildlife Photographer of the Year 2010“ Ausstellung anzuschauen. Es wurden wirklich interessante Bilder ausgestellt, aber auch der Rest des Museums war sehr sehenswert und ist zu empfehlen. Mit diesen letzten schönen Eindrücken ging es dann gegen späten Nachmittag zum Flughafen, ungeahnt der Dinge die noch auf uns zukommen sollten….