Als Highlight dieser Etappe, sahen wir unser erstes „wildes“ Känguru, welches seelenruhig am Straßenrand saß :). Die sind ja wirklich niedlich!!! Es gibt sie in verschiedenen Größen, vom kleinen „Wallaby“ über den größeren „Boomer“, bis zum über 2meter großen!! „Old Man“. Gut gelaunt über diese Begegnung kamen wir in unserem Hotel an und checkten ein. (Die gute Laune sollte uns aber schnell vergehen)… Nach einer kurzen Stadtbesichtigung (es hatte um diese Uhrzeit schon fast alles geschlossen) fuhren wir wieder zum Hotel, da wir ziemlich müde waren. Nachdem Mario allerdings mit diversen Gläsern bewaffnet schon die dritte „Cockroach“ = Kakerlake gefangen hatte, war an eine ruhige Nacht leider nicht mehr zu denken. Es gibt scheinbar auch Kakerlaken, die fliegen können (die Weibchen). Diese versuchten immer auf unserem Bett und somit auch auf uns zu landen. Wir diskutierten darüber, ob diese Dinger im Schlaf eventuell in unseren Mund krabbeln könnten und ab dem Zeitpunkt war an Schlaf leider nicht mehr zu denken…:(
So machten wir uns am nächsten morgen ziemlich früh und vollkommen gerädert auf den Weg Richtung Rockhampton. Unsere erste Pause legten wir zwecks Frühstückpicknicks in dem kleinen
Ort „1770“ ein. Ja, diesen Ort gibt es wirklich und es ist der einzige Ort weltweit, der einen numerischen Namen hat. Angeblich soll Captain Cook hier im Jahr 1770 Australien betreten haben.
Nach dem Frühstück schauten wir uns noch ein wenig die Gegend an und machten einen kleinen Spaziergang an der Küste entlang.
Weiter ging es nach Gladstone, auf dem Weg dorthin passierten wir lustigerweise den kleinen Ort „Miriam Vale“. In Gladstone angekommen, waren wir doch eher enttäuscht über den Ort, der nicht wirklich viel zu bieten hatte, bis auf ein lustiges Schild am Strand, auf dem vor „Stinger“ also Seewespen bzw. Würfelquallen gewarnt wird ;). Die deutsche Übersetzung lässt allerdings etwas zu wünschen übrig ;))… In Rockhampton angekommen sprangen wir schnell in den Hotelpool um uns ein wenig abzukühlen, denn es wird immer wärmer, je weiter wir Richtung Norden fahren. Wir waren sehr erleichtert als wir feststellten, dass unser Zimmer im 7. Stock lag, so dass wir für diese Nacht wohl vor den Kakerlaken verschont bleiben würden. Zudem war die Aussicht über die Stadt super und als Krönung konnten wir einen ziemlich surrealistischen Sonnenuntergang auf unserem Balkon genießen. Mario sagte beim fotografieren nur „die denken sowieso, ich habe das Bild nachbearbeitet…“ ;)
Am nächsten Morgen schliefen wir erst einmal aus, da wir die Nacht vorher ja kein Auge zugemacht hatten. Dann gingen wir in den (Gott sei Dank!) schattigen Botanischen Garten von Rockhampton, der eine wirklich schöne Auswahl an Flora & Fauna und einen idyllischen See zu bieten hat, in welchem Hunderte von Wasserschildkröten schwammen. Sie wurden von einem Jungen mit Brot gefüttert und angelockt. Die Mutter des Jungen erzählte uns, das die Wasserschildkröte des Jungen vor kurzem gestorben wäre und er sich deshalb eine neue fangen wollte. Das tat er dann auch allerdings war sie ihm wohl zu groß und so ließ er sie wieder ins Wasser laufen. Auch nett anzusehen waren die wilden Kakadus denen wir im Park begegneten. Wir trafen auch ein österreichisches Ehepaar, die schon seit ca. 30 Jahren in Australien leben. Sie versorgten uns mit interessanten Tipps zu unserer weiteren Reise. Als es uns dann aber zu heiß wurde, machten wir uns auf den Weg zum Freibad von Rockhampton um uns dort etwas abzukühlen. Vorher kauften wir uns noch ein paar Schwimmbrillen und Lycrashirts mit Lichtschutzfaktor 50. Hier gehen fast alle nur mit diesen Shirts ins Wasser. Außerdem tragen sie dazu riesige Hüte und Sonnebrille. Sieht lustig aus, hilft aber Hautkrebs zu vermeiden.
Nachdem wir wieder einigermaßen erfrischt waren, wollten wir uns noch den Sonnenuntergang von dem nahe gelegenen Mount Archer anschauen, denn von dort hat man (und Frau auch ;) ) doch noch eine etwas schönere Aussicht auf die Stadt als von unserem Hotelzimmer ;).
Nach dem Sonnenuntergang schlenderten wir noch ein wenig durch die Stadt und am Fluss entlang, dabei liefen uns aber dermaßen viele (etwas ekelige ;), Kakerlaken, riesige Frösche, Echsen, Spinnen…) Tiere über den Weg, so das wir bald die Flucht ergriffen und den Heimweg antraten. Wir fragten uns, ob das gehäufte auftreten der Tiere in der Stadt normal ist oder evtl. noch mit der Flut zusammenhängt. Wir haben aus Gesprächen und dem Internet nämlich erfahren das Rockhampten vor 4 Wochen komplett überflutet und von der Außenwelt abgeschottet war. Zu dem Wasserproblem gesellten sich damals noch Giftschlangen und Krokodile, die durch die überfluteten Straßen schwammen und somit eine zusätzliche Gefahr darstellten..ganz schön gruselig…
Eure Erfahrungen mit den Kakerlaken (ich weiß auch nicht, wo die nachts überall reinkrabbeln würden ...) ist sehr unterhaltsam - zumal wir hier ja recht gut davon verschont sind. ;o)
AntwortenLöschenKlasse ist auch das Schild mit der deutschen Übersetzung - sehr lustig!
Lieben Gruß
Renate :o)
P.S.: ... und schon wieder so ein atemberaubender Sonnenuntergang ... *seufz* ...