Heute mussten wir sehr früh aus den Federn, den wir wollten uns für drei Tage Fraser Is
land anschauen, die mit 1840 km2 größte Sandinsel der Welt. Sachen gepackt und los ging es Richtung River Head Anleger. Auf halber Strecke fing es dann leider an, aus Eimern zu schütten. Am Anleger angekommen, mussten wir dann noch das Auto entladen und parken, da auf der Insel nur Autos mir Allradantrieb
erlaubt sind. Nach dieser Aktion waren wir klitschnass. Unsere Laune sank komplett in den Keller, als uns die nette Dame am Parkplatz „the Weatherforecast“ also die Wettervorhersage mitteilte, denn auch die nächsten T
age sollte es Regnen. Leich deprimiert gingen wir an Bord der Fähre, umso überraschter und erfreuter waren wir als wir auf Fraser Island ankamen und die Sonne schien. Dies sollte sich trotz gegenteiliger Meldungen auch die nächsten Tage nicht ändern :). Man hatten wir mal wieder einen Dusel ;). Schnell checkten wir in unser tolles „Fisherman Bay Resort“ ein und machten uns gleich danach auf den Weg zum Autoverleiher. Aufgrund der unbefestigten Wege, sind hier auf der I
nsel, wie schon erwähnt, nur Autos mit Allradantrieb erlaubt. Es gab aber angeblich nur noch die großen 4WD-Trucks und so blieb uns nichts anderes übrig uns für dieses Schlachtschiff zu entscheide. Wir staunten am Anfang nicht schlecht über die
gesalzenen Preise für die Autos, aber nach ein paar gefahrenen Kilometer kannten wir den Grund. Die Autos auf der Insel haben keine große Lebenserwartung, denn sämtliche Wege sind hier nicht nur unbefestigt, sondern teilweise
so steil und voller Schlag und Schlammlöcher, Baumwurzeln, Steigungen, weichem Sand…Paris-Dakar ist nix dagegen !! Miriam wollte schon nach der ersten Steigung (also ca. nach 100mtr.) wieder aussteigen und zurücklaufen. Ab
er bis zum ersten Ziel, dem „Lake Mc Kanzie“ waren es leider noch ca. 15KM, die sie fluchend aber tapfer durchhielt. Aber auch Mario hatte scheinbar nicht mit solchen schlechten Wegen (wenn man das überhaupt so nennen kann..) ger
echnet. Wir fuhren mutterseelenallein durch tiefsten Dschungel und wurde dabei so heftig hin und hergerüttelt, so das wir uns die Reisekaugummis herbeiwünschten, was wir leider im Resort zurückgelassen hatten. Nach ca.30 Minuten, die uns vorkamen wie Stunden, hatten wir es dann aber endlich geschafft, der Lake Mc Kanz
ie lag vor uns. Wir stürzten uns ins kühle Nass und es wurden Erinnerungen an die Seychellen wach. Herrlich feiner weißer Sand und kristallklares türkisfarbenes Wasser. Hier konnte man auch endlich mal unbedarft baden, denn vor Haien und Würfelquallen brauchte man in diesem Süßwassersee k
eine Angst zu haben. (Bei den Krokodilen waren wir uns nicht ganz so sicher ;) ). Nach ein paar Stunden am See, waren wir wieder so relaxt, dass wir die Heimfahrt an
treten konnten. Erstaunlicherweise fanden wir die Fahrt nun gar nicht mehr so schlimm, es machte sogar richtig Spaß durch die Schlammlöcher zu fahren und über die Buckel zu springen. Mit einem leckeren Wein machten wir es uns zum Sonnenuntergang auf dem Anlegersteg gemütlich und ließen diesen tollen und ereignisreichen Tag gebührend ausklingen :)….
Auch am nächsten Tag mussten wir wieder früh raus, da wir den Wagen gegen Mittag wieder abgeben mussten und noch einiges von der Insel sehen wollten. Um an den Strand zu gelangen, an welchem man nur bei ablaufendem Wasser an der Wasserkante fahren kann, mussten wir uns erst wieder 1 Stunde lang quer durch die Insel schlagen, aber am Strand (75 Miles Beach) angekommen machte es einen riesigen Spaß, diesen mit 80 kmh entlang zu brettern. Allerdings überkam uns dabei auch ein schlechtes Gewissen, bezüglich dieses ökologischen Frevels. Schande über unser Haupt !! (aber Spaß hat es gemacht ;)). So kamen wir nach einiger Zeit, an den „Ellis Creek“. Dies ist ein großer, angenehm kühler Bach aus dem Landesinneren, in welchem wir uns erst einmal erfrischten, während neben unserem Wagen mal eben ein Flugzeug am Strand landete. (Ist hier wohl so üblich). Danach ging es noch weiter zu dem bekannten „Fraser Wrack“ und zu den lustig bunten Felsformationen „The Pinnacles“. Nun war es leider an der Zeit den Rückweg anzutreten. Nachdem wir den Wagen zum Glück unfallfrei, dafür aber etwas zerkratzt und leicht verbeult zurück gegeben hatten, machten noch einen kleinen Strandspaziergang. Dort wurde man auf Schildern vor „Dingos“ gewarnt. Von diesen Wildhunden gibt es hier auf Fraser Island noch ca. 200 Stück in der reinsten Form. Seit vor ein paar Jahren ein Junge von ihnen getötet und der Bruder schwer verletzt wurde, wird intensiv vor ihnen gewarnt. Leider haben wir, trotz mitgeschleppter Kamera, keinen der doch eigentlich sehr niedlich aussehenden Dingos zu Gesicht bekommen. Gegen ende das Tages (hie ca. 18:30!!) schauten wir uns natürlich wieder den Sonnenuntergang an und genossen dabei einfach, hier zu sein :)…Herrlich !!!
Hi,
AntwortenLöschenFlugzeug am Strand und Mario fährt Gelände?
Zwei Dinge, die ich mir so garnicht vorstellen könnte :-))
Beste Grüße aus dem depressiven Oldenburg, eure Bilder bauen auf- weiter so.
Was sind denn das für süße blaue Krabben am Strand?
AntwortenLöschenEs macht riesig Spaß, eure Abenteuer Berichte zu lesen - und es kommt doch schon ziemlich Fernweh hoch.
Hallo ihr beiden,
AntwortenLöschenich werde mal wieder blaß vor Neid! Beim lesen kommt man immer wieder ins schwärmen euch sofort zu folgen. Genießt die Zeit!
LG aus dem kalten Köln
Einfach fantastisch - zum einen euer Text und zum anderen eure atemberaubenden Fotos! :o)
AntwortenLöschenIch freue mich jeden Tag drauf!
Lieben Gruß
und weiterhin viel Spaß
Renate :o)